Plauen Eigentlich ist er kaum zu übersehen, der Tukan. Trotzdem war nicht auf den ersten Blick zu erfahren, wer für den Hingucker verantwortlich ist. Eine Anfrage an die Plauener Stadtverwaltung bringt Klarheit. Schließlich wurde erst vor wenigen Wochen Frank M. Zabel zum Koordinator Kommunaler Präventionsrat bestimmt, auch mit dem Ziel, bis Mitte Ende September alle legalen Flächen zu markieren und diese auch über die Homepage der Stadt Plauen zu veröffentlichen, auf denen Graffiti ungestraft angebracht werden können.
"Die Fassadengestaltung des Hauses Oberer Graben Ecke Neundorfer Straße wurde nach Erkenntnissen des Kommunalen Präventionsrates im Auftrag der Hausbesitzer durchgeführt um langfristig, wiederkehrende Schmierereien an der Hauswand zu verhindern", heißt es im Antwortschreiben.
Der Künstler, der anonym bleiben wolle, bezeichne sich nach Recherchen der Stadtverwaltung als BISCUIT. "Damit hat der Hausbesitzer aus Eigeninitiative die Empfehlung des Kommunalen Präventionsrates umgesetzt, Schmierereien durch hochwertige Graffiti zu ersetzen, die das Stadtbild verschönern. Neben unebenen Oberflächen, kräftigen Fassadenfarbe, ausreichend Beleuchtung und Begrünung der Oberfläche ist das Aufbringen eines hochwertigen Graffiti eine bewährte Methode, hohe Reinigungskosten durch wiederkehrende Schmierereien an der Fassade zu vermeiden", führt Frank Zabel dazu aus.
Grundsätzlich weise der Kommunale Präventionsrat darauf hin, dass die Stadt Plauen eine Innenstadtsatzung habe und diese unter anderem bei der Fassadengestaltung berücksichtigt werden müsse. "Jeder Eigentümer ist gut beraten, bei der gestalterischen Planung seiner Fassade mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung oder der Geschäftsstelle des Kommunalen Präventionsrrates Rücksprache zu halten", so Zabel.
Die Anzahl der legalen Flächen für Graffiti habe sich nach der Veröffentlichung der Konzeption Graffiti fast verdoppelt. Von Privatleuten, über Vereine bis zu großen Konzernen haben sich Interessenten gemeldet, die eine legale Fläche für abgestimmte Graffiti bereit stellen.
Solange die Flächen mit Hilfe von QR Codes nicht eindeutig gekennzeichnet sind, werde der Kommunale Präventionsrat keine genauen Standorte bekannt geben, um Verwechslungen und Missbrauch zu vermeiden. Bis spätestens Ende September sollen die Flächern dann auf der Hompage der Stadt veröffentlicht werden.
Die Möglichkeit illegale Graqffitis über den Mängelmelder der Satdt zu melden, werde außerdem rege genutzt. "Bereits in den ersten Tagen kam es zu fünf Meldungen. Auch hier rufen wir die Bürger der Satdt auf, diesen Weg zu nutzen, um illegale Graffitis zu melden. Ganz wichtig ist auch eine Anzeige im örtlichen Polizeirevier oder in der Onlinewache der Polizei Sachsen", regt Zabel dazu an.
Die Geschäftsstelle des Kommunalen Präventionsrates sammelt weiter Informationen für Übungsflächen aller Anbieter und gibt diese an entsprechende Partner für die Realisierung weiter. Marlies Dähn
www.plauen.de
August 26, 2020 at 10:45PM
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Schriller Vogel grüßt legal - Vogtland-Anzeiger
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Vogel
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