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Tuesday, August 25, 2020

Graupapagei „Ricco“ in Lenggries entführt - Merkur.de

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Nach dem Verschwinden von Graupapagei „Ricco“ in Lenggries meldet sich der Eigentümer zu Wort. Er hält es für ausgeschlossen, das der Vogel einfach ausgeflogen ist - aus verschiedenen Gründen.

  • Der Graupapagei lebte zuletzt in einer Volière auf einem Anwesen in Lenggries.
  • Von dort ist der Vogel am Donnerstag oder Freitag (20. oder 21. August) verschwunden.
  • Auf dem Boden der Volière lagen Federn, was darauf hindeutet, dass „Ricco“ nicht freiwillig mitkam.

Update vom 26. August:

Noch immer fehlt jede Spur von „Ricco“. Der Graupapagei ist aus seiner Volière in Lenggries verschwunden – und die Vermutung liegt nahe, dass ein unbekannter Täter den Vogel am Donnerstag oder Freitag vergangener Woche entführt hat. Davon geht zumindest sein Eigentümer aus, wie er nun in einem Telefongespräch mit dem Tölzer Kurier berichtet.

Dass „Ricco“ einfach davongeflogen sein könnte, das hält der Eigentümer, der früher das Gästehaus Faller an der Tölzer Straße nahe der „Alten Apotheke“ betrieb, für ausgeschlossen – schon allein deswegen, weil die Tür der verlassenen Volière wieder geschlossen war, als „Riccos“ Fehlen bemerkt wurde. Zudem habe „Ricco“ sein Zuhause noch nie freiwillig verlassen. „Da müsste man schon Gewalt anwenden.“

„Der Papagei wehrt sich heftig“, sagt der Eigentümer

Der Eigentümer vermutet, dass genau das passiert ist. Darauf deuten die aufgefundenen Federn des Vogels auf dem Boden hin – und ein Stock in der Volière, der dort nicht hingehört. Laut dem Eigentümer muss jemand am Werk gewesen sein, der sich auskennt. „Der Papagei wehrt sich heftig“, sagt er. Ohne Schutzhandschuhe habe man keine Chance, „Ricco“ unbeschadet zu greifen zu bekommen.

Und noch eine Mutmaßung stellt der Eigentümer an: Der Diebstahl habe sich wahrscheinlich am helllichten Tag ereignet. Nachts nämlich halte sich „Ricco“ in seinem Papageienhaus auf, und da sei er erst recht nicht herauszubekommen.

Auf dem Schwarzmarkt kann ein Graupapagei 1000 bis 3000 Euro einbringen

Doch wer tut so etwas? Der Eigentümer verweist darauf, dass sich die unter Artenschutz stehenden Graupapageien auf dem Schwarzmarkt verkaufen lassen. Wie viel Geld ein Exemplar dort einbringt, sei schwer zu beziffern. Doch 1000 bis 3000 Euro könnten es schon sein.

„Ricco“ befinde sich mit mutmaßlich rund 40 Jahren im „mittleren bis gehobenen Lebensalter“. Papageien können 60 bis 70 Jahre alt werden. Der Vogel, so berichtet der Eigentümer, habe ihn stets mit „Guten Morgen“ begrüßt und abends „Gute Nacht“ gesagt – bei guter Laune versehen mit dem Zusatz „mein Schatzi“. Sonst habe der Vogel unverständliche „Papageienlyrik“ von sich gegeben, jede Stimme imitiert und Lieder nachgesungen, die man ihm vorpfiff.

Mit seinen rund 40 Jahren ist „Ricco“ im mittleren bis fortgeschrittenen Lebensalter

Der jetzige Eigentümer übernahm „Ricco“ einst „aus Freundschaftsgründen“, hielt ihn 20 Jahre, ließ ihn dann aber in der Obhut eines Mieters, als er selbst nach Niederbayern verzog. Der Eigentümer ist aber noch oft in Lenggries und schäkert dann gern mit dem Vogel. „Ein Papagei vergisst nichts, das sind die intelligentesten Vögel, die es gibt.“ Natürlich wäre es dem Eigentümer „sehr recht“, wenn „Ricco“ zurückkommt. Wichtig ist ihm aber vor allem eins: „dass er in guten Händen ist“.

Ursprüngliche Meldung vom 24. August 2020:

Lenggries – Wo ist „Ricco“? Dieser Frage geht die Tölzer Polizei nach der mutmaßlichen Entführung eines Graupapageien in Lenggries nach.

Der Vogel lebte in einer Volière auf einem Anwesen an der Tölzer Straße, wo es sich in der Obhut eines 60-jährigen Mannes befand. Von dort muss ein unbekannter Täter das Tier an Donnerstag oder Freitag vergangener Woche mitgenommen haben.

Graupapagei „Ricco“ muss sich gegen seine Entführung gewehrt haben

Die Spurenlage vor Ort deutet darauf hin, dass „Ricco“ alles andere als freiwillig mitkam. Denn auf dem Boden der Volière lagen Federn sowie ein Stock, der dort nicht hingehört. „Das lässt vermuten, dass sich das Tier bei seiner Entführung gewehrt haben muss“, erklärt der stellvertretende Inspektionsleiter Andreas Rohrhofer.

Wegen des Diebstahls erstattete der 60-Jährige nun Anzeige. Den materiellen Wert des Graupapageis – eine Art, die als besonders sprachbegabt gilt – beziffert die Polizei mit rund 3000 Euro. Zeugenhinweise auf „Riccos“ Verbleib nehmen die Beamten unter Telefon 08041/761060 entgegen.

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Ein Papagei setzte kürzlich eine Eglinger Familie in Erstaunen, als er regelmäßig in deren Garten zu Besuch kam. Es stellte sich heraus, dass der Vogel 40 Kilometer weit geflogen war.

In Dietramszell hatte der Besitzer eines verschwundene Graupapageis vor Jahren 5000 Euro Finderlohn aufgegeben.




August 25, 2020 at 09:19PM
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