Gäbe es keine Corona-Pandemie, dann hätte Jan Vogel aus Neufürstenhütte bei Großerlach zurzeit sicherlich alle Hände voll zu tun. Seit dem 20. Februar ist der 38-Jährige der „Schwäbische Waldschrat 2020/21“. Mit diesem inoffiziellen Titel würde er auf Veranstaltungen ohne Gage den Schwäbisch-Fränkischen Wald repräsentieren. Doch dieses Jahr ist alles anders. Durch Covid-19 bleiben die Einladungen aus.
„Ich konnte aufgrund der Pandemie bis jetzt nahezu nirgends auftreten. Deshalb machen wir es wie die Weinköniginnen und die Schwäbische Waldfee: Ich pausiere dieses Jahr, werde aber das Amt nächstes Jahr ausführen.“ Daher komme es 2021 zu keiner Neuwahl. Allerdings dürfe man ihn für alle Anlässe anfragen. „Ich entscheide aber selbst, ob ich die Einladung annehme“, betont er. Das sei bei der Wahl des Waldschrats die Bedingung, da es sich um ein Ehrenamt handle.
Vogel hält sich gerne in der Natur auf. „Mir ist es wichtig, dass jeder anständig mit unserer Umwelt umgeht und auch mit seinen Mitmenschen.“ Die Schönheit des Schwäbisch-Fränkischen Waldes liege ihm am Herzen. „Und auch die interessante Geschichte der Region.“ Dazu gehören für ihn Berühmtheiten wie der Erfinder des Muckenbatschers, Erich Schumm aus Murrhardt.
Das Leben des Waldschrats
Jan Vogel ist 1982 in Backnang geboren. Vor acht Jahren zog er nach Neufürstenhütte bei Großerlach. Beruflich hat er sich vom Maurer-Gesellen zum Meister hochgearbeitet. Derzeit besucht er in Schwäbisch Hall die Technikerschule. Sein Ziel ist der Abschluss Bautechniker. Vogel ist Vorsitzender des Vereins für historisches Handwerk und lebendige Geschichte mit Sitz in Großerlach. coja
September 02, 2020 at 05:20PM
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Schwäbischer Waldschrat: Jan Vogel hat wegen Corona kaum zu tun - SWP
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Vogel
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